Am 4. März fand beim TSV Winsen ein Seniorenlehrgang statt. Referent war der Seniorenbeauftragte des Bezirks Lüneburg, Helmut Henning. Mit 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, von denen einige weit mehr als 100 Kilometer Anfahrtsweg hatten, war das Dojo gut gefüllt.
Der Lehrgang hatte zwei Themen. Im ersten Teil ging es um alternative Prüfungstechniken für Menschen mit Einschränkungen: So muss ein Halbkreisfußtritt zum Beispiel nicht den Oberkörper oder
Kopf getreten werden – auf Kniehöhe ist bei Einhaltung der Prinzipien genauso richtig und auch wirkungsvoll. Auch eine alternative Halteposition bei gegnerischer Bauchlage war Thema, ebenso
verschiedene Armstreck- und Armbeugehebel, um den Angreifer am Boden zu fixieren.
Nach einer kurzen Pause ging es im zweiten Teil um seniorengerechte Selbstverteidigung. Hier wurden kurze, aber effektive „Knack & Back“-Techniken vorgestellt, die es auch Menschen mit
körperlichen Einschränkungen ermöglichen sich ihrer Haut zu wehren. Besonderer Wert wurde hier auf die Bewegungsökonomie gelegt – so wurde beispielsweise ein Block mit dem Ellenbogen zum Ausholen
für den eigenen Schlag genutzt. Danach folgten noch einige einfache, aber wirkungsvolle Techniken, um den Angreifer zu Boden zu bringen, um sich mehr Zeit zum Weglaufen zu verschaffen.
Nach drei Stunden waren die Köpfe voll und die Augen leuchteten – von allen Teilnehmende kamen positive Rückmeldungen. Helmuts Ankündigung weiterer Lehrgänge dieser Art wurde mit Standing
Ovations aufgenommen. Die einhellige Resonanz auf den Lehrgang lässt sich am besten mit einer eBay-Bewertung zum Ausdruck bringen: „Alles top, gerne wieder!“
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